Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) arbeitet derzeit an einem Konzept, wie die Finanzmittel aus dem Gute-Kita-Gesetz  eingesetzt werden sollen. Folgende Maßnahmen schlug das Ministerium für die Qualitätsentwicklung in hessischen Kitas unter anderem vor:

  • Erhöhung der Grundpauschalen der Landesförderung, zuzüglich eines vierten Betreuungsmittelwertes
  • Förderung der praxisintegrierten Ausbildung
  • Unterstützung der Anleitungstätigkeit
  • finanzielle Aufstockung der Fachkräfteoffensive des Bundes
  • eigene Personalbemessung zur Freistellung für Leitungstätigkeiten
  • Erhöhung der Ausfallzeiten
  • Arbeiten mit multiprofessionellen Teams

Kritik an Rahmenbedingungen in Kitas aufgegriffen

Zurzeit überprüft das hessische Sozialministerium, wie die genannten Maßnahmen umgesetzt werden können. Diese fasst das Ministerium dann in einem Konzept zusammen.

Bei der Entwicklung der Vorschläge griff das HMSI einige Punkte auf, die Verbände und Kita-Träger im Rahmen der Evaluation des Hessischen Kinderförderungsgesetzes in 2016 kritisiert hatten. Damals schon hatten die LAG freie Kitaträger und andere Verände sowie Kita-Träger die genannten Maßnahmen gefordert, um die Qualität in Kindertageseinrichtungen zu verbessern. Des Weiteren plant die Landesregierung eine Begleitgruppe einzurichten aus Personen der Fachöffentlichkeit, die die Umsetzung der Maßnahmen begleiten soll.

Fazit

Sollte das Sozialministerium die anvisierten Maßnahmen vertraglich mit dem Bund festgelegen, wirkt sich dies positiv auf  hessische Kindertageseinrichtungen aus. Damit wären wichtige Schritte in Sachen qualitätsvolle Bildung, Erziehung und Betreuung gemacht, die die LAG freie Kitaträger und die Fachöffentlichkeit in den letzten Jahren als dringlich diskutiert haben. Insgesamt stimmen die Eintwicklungen den Dachverband der freigemeinnützigen Kindertageseinrichtungen in Hessen zurzeit zuversichtlich, dass das Gute-Kita-Gesetz in Hessen tatsächlich Gutes in Kitas bewirken wird.


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